Futtermittel pflanzlicher Herkunft

Sie müssen in der Regel vorbereitet und gekocht werden, um ihre Aufnahme zu verbessern und die Verdaulichkeit zu erhöhen. Pflanzliche Stärke wird durch Kochen so verändert, dass die Verdauungsenzyme besser angreifen können. Geringe Mengen an Gemüse können, wenn der Hund daran gewöhnt ist, auch roh anderen Futtermitteln zugemischt werden.

Reis wird häufig aus diätetischen Gründen eingesetzt, da es eine hohe Verdaulichkeit im Dünndarm aufweist.

 

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  • Proteinreich, mässige Proteinqualität
  • Kalziumarm
  • Limitierte Verträglichkeit durch schwer verdauliche Oligosaccharide (Risiko für weichen Kot und Flatulenz

Leinsamen haben einen hohen Anteil an Schleimstoffen, die im Wasser leicht aufquellen. Sie können im Darm grössere Wassermengen binden, sowie die Schleimhaut von Magen und Darm mit einem schützenden Film überziehen. Dies wird vor allem bei Jungtieren mit Darmerkrankungen eingesetzt.

Als energielieferndes Futtermittel und wegen ihrer guten Akzeptanz hat die Kartoffel in der Hundefütterung durchaus ihren Platz, insbesondere als Bestandteil von Diäten für Hunde mit Futtermittelallergien. Kartoffeln müssen stets gekocht werden, damit sie vollständig verdaut werden. Sie können bis zu 50% einer Ration ausmachen, da sie gut vertragen werden.

Möhren können frisch gefüttert werden. Man kann sie auch als Belohnung verwenden, da sie meist gerne gefressen werden.

Rote Bete und Kohlrabi kann verfüttert werden.

Bei richtiger Zubereitung (zerkleinern, kochen) kann verfüttert werden:

Grüner Salat, verschiedene Kohlarten, Spinat, Petersilie oder Schnittlauch sind faserreich.

Spezifische Kräuter, für die eine erfolgreiche Beeinflussung bestimmter Störungen nachgewiesen wurde: Kamille mit entzündungswidriger Wirkung, Bärentraubenblättertee für Blasenleiden oder Lindenblütentee zur Sekretionsförderung

Zwiebeln im Übermass (mehr als 5g/kg Km/Tag) sind schädlich, da sie die weissen Blutkörperchen angreifen und eine Blutarmut verursachen.

Knoblauch kann bei Gabe höherer Mengen toxisch wirken.

Frisches Obst (Äpfel, Birnen) kann in kleinen Mengen an Hunde verfüttert werden. Überhöhte Mengen (mehr als 10g/kg KM/Tag) können zu Veränderungen der Kotkonsistenz führen. Pflaumen haben eine stärkere abführende Wirkung. Bananen sind stärke- und kaliumreich, doch eiweissarm, also vorrangig Energielieferanten. Bei Verwendung grösserer Mengen sind sie zu dämpfen, da die rohe Stärke im Dünndarm schwer verdaulich ist. Weintrauben sind für Hunde toxisch und können zu schweren Nierenschädigungen führen.

Sind für den Hund überflüssig und eher nachteilig. Mögliche Folgen sind Verfettung und Mangelkrankheiten und nachteilige Wirkung auf die Zahngesundheit.

Schokolade enthält Theobrominmengen, die für Hunde toxisch wirken können.