Der Hund ist wie der Wolf ein Vertreter der Karnivoren (Fleischfresser). Neue Untersuchungen zeigen jedoch, dass Hunde besser als Wölfe in der Lage sind, Stärke (Kohlenhydrate) zu verdauen.

Der Hund frisst nicht nur Fleisch sondern Beutetiere. Eine Ration, die ausschliesslich aus Fleisch besteht, ist nicht vollwertig.

Im Fleisch nicht vorkommende oder in geringen Mengen vorkommende Stoffe:

  • Kalzium aus dem Skelett
  • Natrium aus dem Blut
  • Fettlösliche Vitamine aus dem Darm oder dessen Inhalt
  • Essentielle Fettsäuren aus dem Körperfett
  • Unverdauliche Komponenten aus dem Darminhalt, diese sind unentbehrlich für die Funktion des Verdauungskanal

Der Hund kann sich in gewissen Grenzen an unterschiedliche Futterarten anpassen. Sein Verdauungskanal und Stoffwechsel sind nicht so extrem auf die ausschliessliche Aufnahme von Nahrungsmittel tierischer Herkunft fixiert. Diese Anpassungsfähigkeit von Verdauungskanal und Stoffwechsel erleichtert die Fütterung des Haushundes erheblich.

In der Gemeinschaft mit dem Menschen wurde der Hund mehr und mehr zum Omnivor (Allesfresser) wie sein Herr.

Wissenschaftliche Kenntnisse über Nährstoffansprüche, die Verträglichkeit und Verdauung der Futtermittel sowie den Stoffwechsel der Nährstoffe sind die Leitlinie einer im eigentlichen Sinne vollwertigen Ernährung. Die praktische Anwendung dieses Wissens sichert eine artgemässe Ernährung des Hundes und trägt dazu bei, seine Gesundheit, Fruchtbarkeit und Leistungsfähigkeit zu erhalten und dauerhaft zu fördern.

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