Etiketten lesen am Beispiel von Doxx Adult

Etikette Trockenfutter
Rohprotein

Der Stickstoffanteil in einem Futtermittel wird mittels Kjeldahl– oder Dumas-Verfahren bestimmt und mit dem Faktor 6,25 multipliziert, um den Rohproteingehalt zu berechnen (im Protein sind 16% Stickstoff enthalten, 100:16=6,25). Empfohlener Richtwert: mind. 18% (üblich sind 20 – 26%)

Rohfett

Alle Inhaltsstoffe, die in Petroläther löslich sind, werden als Rohfett bezeichnet. Empfohlener Richtwert: mind. 5% (üblich sind 6 – 17%).

Rohasche

Durch Ausglühen des Materials im Muffelofen bei 550°C wird der Gehalt an Rohasche bestimmt. Rohasche stellt den anorganischen Anteil eines Futtermittels dar.

Der Rohaschegehalt sagt aus, wie viele Mineralien im Futter enthalten sind. Ein hoher Rohaschegehalt kann darauf hinweisen, dass viel Knochen aber auch Federn, Hühnerschnäbel und ähnliches mit verarbeitet wurde. Meyer/Zentek: empfehlen maximal 10%. Es gibt Hinweise darauf, dass ein sehr hoher Rohaschegehalt im Futter auf Dauer zu Nierenschäden führen kann.

Rohfaser

Wird ein Futtermittel nacheinander für jeweils eine halbe Stunde in verdünnter Säure bzw. Lauge gekocht, so gehen mit Ausnahme pflanzlicher Zellwandbestandteile alle anderen Inhaltsstoffe in Lösung. Die Rohfaserfraktion enthält definitionsgemäss die in verdünnter Säure und Lauge unlöslichen organischen Anteile eines Futters und besteht aus wesentlichen Anteilen der pflanzlichen Zellwand wie Zellulose, Hemizellulosen und Lignin. Rohfasern: sind unverdauliche Pflanzenbestandteile, die zu einem gewissen Anteil enthalten sein müssen, um die Kotkonsistenz zu regulieren. Normal und in Ordnung sind 2 – 3,5%.

Die für den Organismus lebensnotwendigen anorganischen Stoffe werden in Mengen- und Spurenelemente unterteilt. Die Trennung ergibt sich allein aus der Höhe ihrer Konzentrationen im Organismus.

Kalzium & Phosphor

Der Organismus des Hundes enthält ca. 10 – 15g Kalzium/kg KM, davon liegen 98% im Skelett vor. Bei Phosphor (5-8g/kg KM) beträgt der im Skelett deponierte Anteil etwa 80%. Beide Mineralien haben eine wichtige Funktion für die Stabilität und Funktion des Skeletts. Kalzium steuert verschiedene Stoffwechselabläufe wie die Blutgerinnung und die Kontraktion der Muskulatur. Phosphor hat eine wichtige Funktion bei der Aktivierung verschiedener Substrate im Stoffwechsel und für den zellulären Energiestoffwechsel.

Vitamine: sind organische Nährstoffe die in kleinen Mengen lebensnotwendig sind und von Tier und Mensch nicht oder in nicht ausreichenden Mengen synthetisiert werden können. Daher müssen sie mit dem Futter zugeführt werden. Man unterscheidet sie in fettlösliche (A, D, E, K) und wasserlösliche (B-Vitamine).

Die fettlöslichen Vitamine werden dem Organismus mit Fetten zugeführt. Sie können in bestimmten Umfang im Organismus (Leber, z. T. auch Depotfett und Nieren) gespeichert werden, sodass eine Unterversorgung durch Mobilisierung zunächst kompensiert wird. Sie sollten nicht über längere Zeit beträchtlich über dem Bedarf liegen.

Wasserlösliche Vitamine werden nur in geringem Umfang im Organismus gespeichert, was eine kontinuierliche Zufuhr mit der Nahrung notwendig macht. Bei den wasserlöslichen Vitaminen besteht kein Risiko durch Überdosierung, da der Überschuss in der Regel über die Nieren ausgeschieden wird. Vitamin C ist für den Hund kein echtes Vitamin, da es in ausreichenden Mengen in Leber und Niere synthetisiert wird.

Geflügelfleisch und Geflügelfett:

Fleisch ist die Skelettmuskulatur mit anhaftendem oder eingelagertem Fett, Bindegewebe sowie sonstigen Bestandteilen. Die hauptsächlichen Inhaltsstoffe von Fleisch und Fleischprodukten sind Eiweiss und Fett. Geflügel gehört zu den fettarmen Fleischsorten.

Bierhefe:

Sie ist eiweissreich. Die biologische Wertigkeit ist hoch, Bierhefe hat einen hohen Gehalt an B-Vitaminen und wird als natürliche Vitamin-B-Quelle eingesetzt.

Kartoffelprotein:

Kartoffeln sind stärkereich und eiweissarm. Der hohe Gehalt an Kalium ist bemerkenswert und auch wasserlösliche Vitamine sind enthalten.

Reis und Hirse:

Reis und Hirse sind Kohlehydratquellen, welche schnelle Energie liefern und enthalten Rohfasern (Ballaststoffe), welche die Peristaltik (Darmtätigkeit) fördern. Reis wird häufig aus diätetischen Gründen eingesetzt, da es eine hohe Verdaulichkeit im Dünndarm aufweist.

Leinsamen:

Leinsamen weisen einen hohen Fett- und Eiweissgehalt auf. Die Besonderheit ist der hohe Anteil an Schleimstoffen. Sie können im Darm grössere Wassermengen binden, sowie die Schleimhaut von Magen und Darm mit einem schützenden Film überziehen.

Fructooligosaccharide:

Sie gehören zu den unverdaulichen Oligosacchariden (Mehrfachzucker). Im Darm dienen sie den gesunden Darmbakterien als Nahrung, schädliche Bakterien können sie dagegen nicht verwerten. Fructooligosaccharide können auch die sogenannte intestinale Permeabilität (Durchlässigkeit der Darmwände) beeinflussen und die Darmwände in ihrer Schutz- und Barrierefunktion stärken.

L-Carnitin:

ist ein Aminosäurederivat, welches besonders in der Herz– und Skelettmuskulatur notwendig ist. Es wird im Körper auch selbst synthetisiert, seine Zufuhr kann leistungsfördernd sein.

Die Einheit der Energiebewertung ist Joule (J), sie gilt gleichermassen auch für die Arbeit ( 1J = 1Newtonmeter) und die Wärme (1J = 1Wattsekunde).

Umrechnung der alten Einheit Kalorie: 1J = 0,239cal, 1cal = 4,1868J